DATUM:	22.05.05
MANNSCHAFT:	Knell Ersatztorwart Jul Brenner Dr. Frosch Degga Narrenkönig Hasselberg
KARTEN:	keine
TORE:	1:1 Hasselberg 2:8 Knell 3:9 Knell

Ein herb, derber Sommerabendkick veranstaltete der VFL Weizenbock erfolgreich gegen die Bolzplatz Jugend Haack, welche eigens aus Schwabach -bei Roth- (geographisch gesehen: über Heuchling), gekommen waren. Der Endstand 3:12 (1:5) spiegelte nicht immer die Leistung der Mannschaften wieder.

Das größte Alibi an diesem Tag, auf Seiten der VFL-ler war, die sehr begrenzte Anzahl an Spielern. Ausfälle durch Studienreisen (Leniger), Trainerfortbildungen (Kraus) , Sommerrodeln in Südbayern (Sölch und Sölch), aber auch durch Unvermögen oder derbster Faulheit (Meidenbauer, Engelhardt, Edaniela), welche der Co-Trainer Decker parieren lassen musste, zogen einen sehr begrenzten Kader nach sich. Der heute wieder als Trainer agierende Co-Trainer Degga machte seine Sache in Form von Unmotivation und fehlendem Durchsetzungsvermögen seltenst richtig schlecht. Anders hingegen sein Co-Trainer Brenner, der immer wieder geschickt versuchte die eigene Mannschaften anzupeitschen, beziehungsweise zu motivieren (was ihm aber nie gelang!). So bestimmte Degga zum Beispiel die heutige Mannschaftsaufstellung oder Kontaktierte zu den zu spät eintreffenden Gästen aus dem Land bei Schwabach. Selbst einfachste Terminfestsetzungen wie das Grillen, welches am nächsten Donnerstag in Verbindung mit einem Freundschaftsspiel stattfinden soll, ging Degga locker von der Hand. Da brauchte es dann schon Edel und halb-edel Fans wie Sabse, Maxi, Anna und Bernhard, welche gleich mal für nächsten Dienstag eine Hard-Core-Trainingseinheit einberiefen. Weiterhin ging es darum die Posten der Psychologischen und Medizinischen Betreuer zu klären. Nachdem es viele Anwärterinnen gab bzw. gibt, muss sich nun der Vorstand mit dieser Frage ernsthaft beschäftigen. Weiterhin kommt aber hinzu, dass der Vorstand eigentlich neu gewählt werden müsste. Da ist zum Einen der Co-Trainer, der in Kürze mit der keiner Versetzung zum Co-Co-Trainer rechnen muss, aus keinerlei Gründen von "Schwachstellen in Grundbereichen", so das Präsidium. Zum Anderen muss die ganze niedere Etage neu formatiert werden. Zeugwart, Essensschlampe, Trikotwascher, illegale Spender, Masseuse, Medizinische und Psychologische Betreuer und die ganzen Aushilfsjobs wie zum Beispiel, Schuhsäuberer, Kloputzer oder Ballaufpumper finden ab Sommer eine ganz neue und individuelle Bedeutung und Anstellung. Auch der Verein muss Kosten sparen und kann nicht das Geld wie Heu am Meer durch den Sand werfen. Dies alles wurde natürlich auch von den Fans, besonders den Premiumfans Sabrina, Anna, Maxi und Bernhard diskutiert, welche heute mal wieder bei herrlichen Kickwetter zu Scharen angepilgert waren. Banner wie "Nie mehr Abstieg", "Zeigt's uns, ihr Schlampen" oder "Macht euch dicht" wehten ungehindert durch das Stadion, zur Erheiterung der Böcke. Viele Fans kamen natürlich von weit her um sich solche Spektakel an zu tun. Sogar aus Lauf und Umgebung sah man Personen einlaufen und heiter die Tröte blasen. Besonders der nicht im Kader auftretende Macs ließ es richtig auf der Tribüne krachen. Da wurde geknallt und die gebumst, alles zu Gunsten unseres VFL's. Auch schon vor dem Anpfiff fanden sich ein paar treue Fans ein. Doch in unserem Verein sind es immer noch zu wenige die Premiums sind. Premiummitglieder haben Vergünstigungen, die kein andere Verein zu bieten hat. Neben kostenlosen Haupttribünenplätzen gibt es Newsletter, Autogramme und sogar ein VFL-T-Shirt, das alles zum spottbilligen Einstiegspreis für nur 3€ im Monat. Richtige Fans zahlen da natürlich gerne mehr und gehen sogar bis an die Schmerzgrenze zu 999€ , was natürlich noch mehr besondere Vergünstigungen zur Folge hätte, wie eventuell eine Nacht allein mit der Mannschaft oder gemeinsames Einlaufen mit den Spielern. Grund für die noch nicht vorhandenen T-Shirts ist der leider ein Problem von den Druckerfirma (Co-Trainer Decker hat die Sache in die Hand genommen und bestens geregelt, so dass die T-Shirts nun vermutlich "...wenn sie da sind" verteilt werden können. Aber alles in allem sind alle herzlich eingeladen ein Premium-Fan (bzw. -Mitglied) zu werden. Wenn wir nun schon bei den organisatorischen Fragen sind: Am nächsten Donnerstag, findet eine Grillparty am Bolzplatz (Dreykorn) statt, natürlich nach dem Spiel und wenn das Wetter passt. Eingeladen sind alle, die zahlend sind und Hunger bzw. Durscht haben. Um an etwas Naschbares zu gelangen bitte entweder ess- oder trinkbares; oder Kohle, in Fach- kreisen auch Geld genannt, obwohl Kohle für den Grill keine schlechte Idee ist, mitzubringen um für nötige Feierlaune zu sorgen. Gerne gesehen sind auch Sitzmöbel, Bass-Booster und massig Isotonische ;) Getränke. Doch wenden wir uns nun zum berauschenden Summernightkick im Dreykornstadion zu.
Nach starkem Beginn und klasse Kombinationen, auch von den Gegnern war ein bisschen was zu sehen, kassierte man standard-mäßige den ersten Gegentreffer, für überraschen frech aufspielende Gegner, die eigentlich im VFL Strafraum nichts zu suchen haben sollten. Doch um das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen machte der Aushilfsmusterschüller C.Hasselberg mit seinem ersten Torschuß seine erste Aushilfsbude für die Böcke. Nachdem er sich also durch die Abwehr gekämpft hatte, trat er im linken 5-Meter-Raum zur Erscheinung. Der Keeper lag vor ihm und Schweißperlen tropften wie Bäche aus der Pegnitz von seinem Kopf, er wusste, sollte er jetzt patzen, würde er auf immer vom VFL-Bock verfluuucht werden. Doch Christoph behielt die Nerven und legte den Ball mit einem gekonnten Heber in die Gamaschen. 1:1! Weiterkämpfen, Blutlecken, Sterben für den VFL. Nicht alle wollten diesen Weg gehen, doch sie mussten es. Mit furiosen Konterattacken hielten die Böcke immer wieder stark dagegen. Doch das heiße Klima und die durch pausenloses Training zum Muskelprotzen hinaufmutierten Gäste ließen dem VFL wenig Bewegungsfreiheit. Dennoch spielte man stark, die Abwehr stand, mehr oder weniger. Fighting Fabi und Drifting Degga versuchten ihr bestes hinten in der Ackerabwehr und hingen sich mächtig rein. Leider konnten diese starken Leistungen nur mit einem 1:5 zur Halbzeit belohnt werden. Die lange Spielzeit, die man heute wieder einmal auf 80 Minuten gesamt einstellte, wirkte sich auf die Physe und die Kondi der Böcke aus. Der Sturm war zwar mit Simon, Wagner und Jansen relativ gut besetzt, doch die Mauer der Haacker stand sicher und ohne ihren so starken Torwart, der bestimmt mindestens schon mal Championsleague gespielt hat, würde diese Mannschaft untergehen. Co-Trainer des heutigen Tages, Jul Brenner, versuchte aus dem Haufen, gedemütigter und gereizter Spieler eine Siegertruppe zu machen (jedoch ohne sehenswerten Erfolg). Und durch den Trikottausch der Spieler Knell und Degga sollte sich das Spielgeschehen schlagartige ändern. Nachdem man die Anweisung bekommen hatte auf Pressing zu spielen, kamen die Gegner nicht mehr aus ihrer Hälfte, sogar nicht mehr aus ihrem 16-Meter-Raum hinaus. Sie waren eingezwickt, eingerammt, von der Macht der Böcke fasziniert. So zu Spielen ist der Traum eines jeden Fußballers. Druck wurde gemacht und die Tore fielen dann auch am Stück. Man nahm sich vor jede zwei Minuten ein Tor zu schießen. Letztendlich reichte es zu zwei Toren innerhalb von 40 Minuten. Das 2:8 wurde ganz klassisch von Hasselberg mit einer Ballstafette eingeleitet. Abschließen durfte dann der nun ausagierende Knell. Und auch das zweite Testspieltor von Knell war wieder wunderbar herausgespielt, von Wagner an den 5-Meter-Raum gepasst, zirkelte er den Ball am Torwart im ultra-spitzen Winkel vorbei, in die nicht vorhandenen Tormaschen. Der Jubel und die Verblüffung war groß. Auch über die Leistung des Torwarts der Böcke durfte man hoch erfreut sein. C. Decker machte einen Spitzenjob, auf gleicher Weltklasse ebene wie Knell parierte er, faustete er und hechtete bis die Adern das Blut und das Adrenalin nicht mehr halten konnten. Decker wurde zum Torwartmonster. Der hielt alles dicht. Bis auf ein paar unhaltbare Bälle überzeugte er den Co-Co-Trainer, welcher sich nun ernsthaft mit Knell und letzterem Degga zusammensetzen muss. Doch ohne die Unterstützung von Sabse und Lisa, wäre dieser Degga nie zu solchen Leistungen herangeschwollen. Die zweite Halbzeit gehörte also dem VFL Weizenbock, welcher stürmte und ballerte, doch zur Deprimierung, ging der Ball nicht hinein, selbst beste Schüsse wurden vom Fußballgott nicht hinein gelassen. Er hatte heute verpennt, ja ER, der VFL Fußballgott. Tore hätte es massenhaft geben müssen, denn die Abwehrarbeit der Haager war wahrlich kein Hingucker. Wildes umhergegrätsche, sinnlose Flügelbefreiungsläufe und wenig vielversprechende Entlastungsangriffe, lotsten die Pfiffe der Fans auf sie. Doch selbst extra eingekaufte Spieler, welche für umgerechnet: ein Geld, aus dem Clubb kamen und moralische Beiständler, wie Schinken, konnten den Ball nicht ins gegnerische Tor befördern. Man war also traurig, ja gar melankolisch, was die Fans aber prompt mit Sprechchören, wie: "Wir wissen das ihr nicht absteigt!" oder "Wir wollen was sehen für unser Geld", wieder wettmachten. Doch am Ende war man sich einig, dass man gut gespielt hatte, das es doch eh nur ein Testspiel war und das ohne Trainer Apsadil alles viel besser läuft. Zur Erheiterung der Spieler wurde noch heftig geblasen und Fabi und Macs legten richtig mit Gegröle los. Schnell verzog man sich jedoch und plante schon mal für die Grillparty am nächsten Donnerstag, die im Zusammenhang mit dem Freundschaftsspiel gegen eine Lateinische Mannschaft stattfinden soll. Auch ein Kleinfeldturnier und andere Anregungen kamen schon auf Seiten vom VFL.